Mittwoch, 19. September 2007

Unnötiger Ballast

Manchmal ist es nötig Ballast abzuwerfen, was in diesem Falle heißt, jede Menge Abonnements rausgeschmissen zu haben.

Neue Wohnung

Immer wenn ich Zeit habe, dann stöbere ich bei Immobilienscout24. Ich weiß nicht, ob es meine Gründlichkeit ist oder eine gewisse Existenzangst.

Ich suche dann nach Wohnungen, die ich mir auch alleine leisten kann. Schöne kleine Dachgeschosswohnungen, am besten mit Balkon.
Ein Balkon sollte unbedingt dabei sein. Ich fühle mich sonst zu eingesperrt.

Und wenn ich dann was gefunden habe hier in der Gegend, dann bin ich beruhigt und denke, es wird schon weitergehen. Auch wenn ich einmal alleine dastehe.

Montag, 17. September 2007

Pur-Konzert

Am Samstag, dem 08. Sepember fand in der Veltins-Arena (auf Schalke) ein Pur-Konzert statt.

Wir hatten einen Platz in der 1. Reihe, nämlich über Premiere, also übers Fernsehen.

Das war garnicht schlecht. Die Fahrerei entfiel, die Parkplatzsuche, die Eintrittskosten.

Klar, live ist besser, aber wenn man doch so garkeine Lust hat.
Irgendwie bin ich des ständigen Autofahrens müde.

Werde ich etwa alt? ;)

Countdown

Der Countdown läuft, und ich bin total erkältet.

Sonntag, 9. September 2007

Kenia

Heute in 2 Wochen ist es soweit.

Langsam kommt das Reisefieber.
Alle Impfungen haben wir hinter uns (vier Spritzen), bis auf die Malariaprophylaxe. Mit diesen Tabletten beginnt man erst ganz kurz vor der Abreise.

Es ist das erste Mal, dass wir den Rollstuhl mit auf Flugreise nehmen.
Wir wollen den elektrischen Rollstuhl auf manuell umbauen. D.h. ich müsste schieben und auch noch das Gepäck für 2 Personen tragen.

Die 1.Nacht verbingen wir in einem Strandhotel um uns zu akklimatisieren.
Dort können wir dann unser Hauptgepäck lassen, und am nächsten Tag geht es mit einem kleineren Flugzeug weiter ins Landesinnere in die Nähe des Kilimandscharos.
Dort verbringen wir dann 6 Nächte. Von hier aus haben wir die Möglichkeit mehrmals am Tag per Jeep auf Safari zu gehen.
Ob wir den zusammen geklappten Rollstuhl mit in die kleine Maschine nehmen dürfen, wissen wir noch nicht. Es ist wohl wenig Platz in diesen Flugzeugen, und es ist eine Good-will-Aktion des Piloten.
Deshalb wollen wir möglichst wenig Gepäck mit auf Safari nehmen. Vielleicht ist dann ja eher der Wille da, den Rollstuhl mit einzupacken.

Nach diesen 6 Tagen geht es dann wieder zurück zu unserem Strandhotel.
Dort verbringen wir dann weitere 6 Nächte.

Ich freu mich drauf, aber es ist eben auch so eine Fahrt ins Ungewisse.
Aber... es wird schon... :)

Allen Lesern wünsche ich ein schönes Wochenende.

Sonntag, 29. Juli 2007

Von nun an

Ich war gerade 10 Jahre alt geworden und ein sehr verwöhntes fröhliches Einzelkind.
Meine Mama und mein Papa hatten sich sehr lieb. Es wurde viel gelacht und gealbert bei uns zu Hause. Ich war das totale Papakind, konnte ich ihn doch so schön um den Finger wickeln. Meine Mama sang fortwährend und strickte meiner Puppe Elisabeth neue Kleidung.

Nun sollte ich noch ein Geschwisterchen bekommen.
Darauf freute ich mich sehr. Endlich wäre da noch jemand zum spielen. Als der Geburtstermin kurz bevor stand, kam meine Oma aus Norddeutschland, die Mama meiner Mama, zu uns ins Rheinland zu Besuch. Wir sollten ja auch wenn die Mama ins Krankenhaus musste gut versorgt sein.

Sie wurde also in die Klinik gebracht, und mein Papa fuhr zu ihr. Und die Oma und ich, wir warteten ganz gespannt auf sein Wiederkommen. Als er dann endlich zurück war, verkündete er voller Stolz: "Es ist ein Mädchen. Du hast ein Schwesterchen." Ich tanzte um ihn herum und sang :" Ein Schwesterchen, ein Schwesterchen..."

Mein Vater fuhr am nächsten Tag wieder ins Krankenhaus. Er blieb sehr lange dort, und ich durfte nicht aufbleiben bis er zurück war.
Morgens erwachte ich, als die helle Sonne schon lustige Kringel auf meiner Bettdecke malte. Was war los? Ich musste doch zur Schule? Warum hatte mich denn keiner geweckt?
Ich schlüpfte in meine Pantoffeln und hüpfte die Treppe hinunter und platzte in die Küche, wo mein Papa und die Oma mich mit sorgenvollen Gesichtern ansahen: "Was ist los? Warum habt ihr mich nicht geweckt? Ich muss doch zur Schule!"
"Nein, heute musst Du nicht in die Schule!" sagte mein Vater. Er klang sehr ernst. Ich spürte, dass irgend etwas passiert war. "Komm mal her zu mir." Ich setzte mich zu ihm auf den Schoss. "Die Mama ist heute Nacht verstorben!"
Ich begriff garnichts: "Wie, verstorben? Was heißt das?" "Ich meine, sie ist gestorben." "Aber, warum sagst Du dann verstorben, wenn Du gestorben meinst!" Ich hatte es immer noch nicht kapiert. "Das ist nur ein anderes Wort für gestorben." Jetzt langsam verstand ich. "Wird sie nicht mehr wieder kommen?" "Nein, sie ist jetzt im Himmel." "Und mein Schwesterchen?" "Das können wir in ein paar Tagen nach Hause holen."

Von nun an war ich die Große, Vernünftige.
Das Lachen kam nicht mehr in unser Haus zurück. Das hatte die Mama mitgenommen.

Samstag, 28. Juli 2007

Und noch eine Anna

Anna Gavalda.

Nachdem ich sie jüngst entdeckt habe - was für eine tolle Art zu schreiben - verschlang ich alle 4 Bücher von ihr. Selbst das Jugendbuch ließ ich nicht aus.

Das ist noch ein Vorteil unseres Umzuges: Die Stadtbibliothek liegt bei uns um die Ecke.

Freitag, 20. Juli 2007

Anna Netrebko

am 18. August fahren wir hierhin, und ich freue mich schon sehr. Und ich bin auch gespannt.

Bilder Upload

Nachtrag:
Das Konzert war toll.
Ein kleiner Wermutstropfen war allerdings, dass Rolando Villazon erkrankt war und ein anderer Opernsänger an seiner statt einsprang.
Irgendwie war das "kein richtiges" Paar.

Sonntag, 8. Juli 2007

Ein Ausflug gefällig

Gestern hatten wir uns schon um 10 Uhr verabredet.
Wir wollten mit meiner kleinen Schwester und ihren beiden Kindern (8 und 10) einen Ausflug nach Bonn unternehmen.

Dazu wollten wir mit der S-Bahn reinfahren, nach Bonn.
Praktisch... eigentlich...

Es funktionierte auch alles soweit ganz gut. Soweit.

Wir verbrachten einen schönen Tag in Bonn.
42 Hochzeiten sollten heute stattfinden (07.07.07), wovon wir mindestens an dreien teilnahmen, da es auf dem Rathausvorplatz mit seinen Cafes zu interessant war.

Zusätzlich wimmelte es in der Stadt von frisch gebackenen Doktorranden, die unschwer an ihren Roben und an ihren Hüten zu erkennen waren.

Gegen 14 Uhr machten wir uns auf zum Rhein. Nach langen Diskussionen, und auf besonderen Wunsch eines einzelnen zehnjährigen Herren, entschlossen wir uns um 15 Uhr mit einem Ausflugsschiff nach Linz zu fahren und dann direkt sitzen zu bleiben um mit demselben Schiff wieder zurück zu kehren. Um 19 Uhr sollten wir zurück sein.
Die Schifffahrt klappte auch wider Erwarten (für einen Rollstuhlfahrer) sehr gut.

Während des Aufenthaltes in Bonn und auch während der Schiffstour fielen uns besonders viele junge Leute auf, die meistens mit Alkoholflaschen bewaffnet - kollektives Besäufnis schien angesagt zu sein - durch die Stadt bzw. den Rheinfußweg entlang pilgerten, kilometerweit.

Gegen 19.30 Uhr standen wir wieder an unserer unterirdischen S-Bahn-Station, die sich mehr und mehr füllte.
Wie sollten wir in DEN Zug noch hineinkommen? Ein Rollstuhlfahrer.

Da meine Nichte dringend eine Pippilette besuchen musste, unterbrachen wir unser Unterfangen, und begaben uns wieder an die Oberfläche.

Wie sollten wir nach Hause kommen ?
In den Rheinauen fand ein alljährlich stattfindendes Musik-Happening statt, beginnend um 12 Uhr mittags, durchgehend bis abends um 23 Uhr. Das hatten wir mittlerweile heraus gefunden. Daher all die jungen Leute.
150.000 Menschen zieht dieses Ereignis im Schnitt jährlich an. Und wir mittendrin.

Fuhr ein Bus in unsere Richtung? Nein.
Fuhr ein Zug der DB in unsere Richtung? Ja. Aber mit einer Haltestelle 2 Kilometer von unserem Wohnort entfernt. Und außerdem mit einer absolut nicht rollstuhl geeigneten Haltestelle.
Sollten wir ein (sündhaft teures) Taxi anheuern? Aber welches Taxi kann einen elektrischen Rollstuhl in sich aufnehmen?
Zu Fuß? Zu weit. 12 km, geschätzt.
Konnte uns jemand mit unserem Auto abholen? Nein.

Wir mussten noch einmal einen Versuch starten.
Nochmal runter ins Gewühle. Noch einmal warten. Noch einmal Fülle, schlechte Luft, kaputte Flaschen am Boden, durch die der Rollstuhl durch muss. Es wird voller und voller.
Ich frage ein paar junge Leute: "In welche Richtung möchtet ihr denn?" "Nach Köln" die Antwort. Genau unsere Richtung.

Eine Minute bevor unsere Bahn einlaufen soll, kommt die Linie 16 - nicht unsere - auf unserem Gleis eingefahren. Nach Köln.
Ein Großteil der Leute steigt ein. Hoffnung keimt auf.
Es stehen aber immer noch viele mit uns dort.

Dann die Ansage, dass unsere Bahn einläuft.
Vorher noch ganz kurz Krisenbesprechung. Wir MÜSSEN diese Bahn kriegen. Wir sind zu fünft. Die Kinder fest an meiner Schwesters Hand.
Wer reinkommt bleibt drin. Fährt durch bis Bornheim. Keiner steigt irgendwo wieder aus, weil einer fehlt. Nicht auszudenken, wenn die Kinder verloren gehen.

Die Bahn kommt. Der Startschuss ist gefallen. Und.. sie ist leer.
Wir können das schaffen!
Und, wir schaffen das auch. Alle sind drin. Sogar alle ergattern einen Sitzplatz, wenn auch verstreut.

Freiheit und Abenteuer. Das ist es doch, was wir immer wollen!

Dienstag, 3. Juli 2007

Wäre heut der letzte aller Tage

Wäre heut der letzte aller Tage,
ich würde ihn mit Dir verbringen.

Ich würde mit Dir
durch die Wälder streifen,
noch einmal schaukeln,
hoch hinauf.

Wir würden uns noch einmal lieben,
noch einmal auf dem Mond
spazieren gehn.

Ich würde keine Tränen haben
und hoffen,
dass wir uns dort drüben wieder sehn.

(c) Angelika Gentgen

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